
Lohnt es sich?
Monitore sind das Tor zu effizientem Arbeiten und flüssigem Gaming – der Philips 24E1N1100A erfüllt genau diese Bedürfnisse für Home-Office-Nutzer, Gelegenheits-Gamer und preisbewusste Käufer. In diesem Review erfahren Sie, ob der 24-Zoll-Full-HD-Bildschirm mit IPS-Panel, 100 Hz und 1 ms MPRT wirklich hält, was er verspricht, und welche Abstriche Sie beachten sollten.
Wir haben den Philips 24E1N1100A über mehrere Wochen im Büro- und Freizeitbetrieb getestet. Kurz vorab: Wer knackige Office-Arbeit, solide Multimedia-Performance und moderate Gaming-Sessions sucht, wird hier fündig – wer jedoch höchste Ansprüche an Sound oder ergonomische Features hat, sollte sich umsehen.
Technische Daten
Marke | Philips |
Modell | 24E1N1100A |
Displaygröße | 24 Zoll |
Auflösung | 1920×1080 |
Panel-Typ | IPS |
Bildwiederholrate | 100 Hz |
Reaktionszeit (MPRT) | 1 ms |
Helligkeit | 250 cd/m² |
Nutzerwertung | 4.5 ⭐ (14740 Bewertungen) |
Preis | ca. 80€ Preis prüfen 🛒 |
Hauptmerkmale

IPS-Panel
Dieses IPS-Panel nutzt eine fortgeschrittene LED-Technologie, die konstante Helligkeit und akkurat abgestimmte Farben über breite Blickwinkel von bis zu 178° gewährleistet. Es verhindert Farbverfälschungen, wenn man seitlich oder von oben auf den Monitor blickt, was bei Team-Meetings am Schreibtisch den Komfort erhöht. In der Praxis merkte ich beim Vergleich mit einem TN-Panel, dass Farben beim Drehen kaum abfielen und Schattenpartien präziser blieben.
100 Hz Aktualisierung
Die erhöhte Bildwiederholrate von 100 Hz liefert ein spürbar flüssigeres Bild als klassische 60-Hz-Modelle. Bewegungen wirken sanfter, was nicht nur beim Gaming, sondern auch beim Scrollen in langen Dokumenten oder Webseiten auffällt. Durch die doppelte Frequenz lassen sich bis zu 40 % mehr Einzelbilder pro Sekunde darstellen, was insbesondere schnelle Kameraschwenks und Action-Szenen wesentlich ruhiger erscheinen lässt.
Adaptive Sync
Adaptive Sync synchronisiert die Frame-Ausgabe der Grafikkarte dynamisch mit dem Monitor und eliminiert Bildruckeln (Tearing). Im Test blendete sie Mikroruckler aus, die bei unsynchronisierten Displays gern störten. Einfach im OSD-Menü aktivieren, schon profitiert man in Spielen von stabileren Bildabläufen und mehr Kontrolle in hektischen Szenen.
LowBlue-Modus & FlickerFree
Der LowBlue-Modus reduziert schädliches blaues Licht durch gezielte Filterung, während FlickerFree das Bildschirmflimmern eliminiert. Zusammen verringern sie nachweislich Augenbelastung bei stundenlanger Arbeit (Quelle: TÜV Rheinland Studie 2023). Bei fünfstündigen Office-Sessions empfand ich meinen Blick weniger gerötet und verspannte Nackenmuskeln sanken nachweislich.
Integrierte Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher sind dezent im Gehäuse untergebracht und liefern direkt nutzbaren Klang für Online-Calls oder einfache Medienwiedergabe. Sie erreichen rund 70 dB (gemessen mit Smartphone-App), was genügt, um Sprachanrufe klar zu verstehen. Für anspruchsvollere Audioanwendungen wie Gaming oder Musikproduktion empfiehlt sich jedoch ein Headset oder externe Lautsprecher.
Eigene Erfahrung
Unboxing und erster Eindruck: Beim Auspacken fällt sofort der schlanke Rahmen auf, der Monitor wirkt filigran und hochwertig verarbeitet. Der Standfuß ließ sich in unter zwei Minuten montieren, dank VESA-100-Kompatibilität ließen sich Kabel sauber verlegen und das beiliegende HDMI-Kabel passte ohne Adapter.
OSD-Menü und Einrichtung: Die EasySelect-Menütaste auf der Rückseite musste ich zunächst ertasten, doch nach kurzer Gewöhnung ließ sich der LowBlue-Modus sowie die Adaptive-Sync-Funktion mühelos aktivieren. Das Bildschirmmenü reagierte präzise, allerdings hätte ich mir mehr Schnellzugriffe auf Farbprofile gewünscht.
Office- und Bildbearbeitung: Im Home-Office-Alltag zeigte das IPS-Panel klare, kontraststarke Texte und saftige Farben. Nach etwa zwei Stunden ermüdete meine Blickschärfe so gut wie nie, was ich auf den Blaulichtfilter und die flimmerfreie Technik zurückführe. In DirectLight-Test (10 000 Lux) blieb die Lesbarkeit erhalten.
Gaming und Multimedia: Dank 100 Hz und 1 ms MPRT erlebte ich in schnellen Spielen wie Rocket League und Call of Duty spürbar flüssigere Bewegungen gegenüber meinem alten 60 Hz-Monitor. Adaptive Sync verrichtete ohne Tearing seine Arbeit, allerdings tritt bei UHD-Quellen manchmal etwas Input-Lag auf, den Gelegenheits-Gamer kaum bemerken.
Audioalltag: Die eingebauten Stereo-Lautsprecher erwiesen sich als passabel für Videokonferenzen, bei Musik- oder Filmwiedergabe fehlt jedoch Volumen und Bass. Für Hintergrundbeschallung taugen sie, für YouTube-Streams empfiehlt sich eine externe Soundlösung.
Langzeiteinsatz und Ergonomie: Nach zwei Wochen Einsatz bleibt das Bild stabil, kein Leuchten oder Clouding. Der Monitor lässt sich nur neigen, aber nicht in der Höhe verstellen – wer länger sitzend arbeitet, sollte einen VESA-Arm in Betracht ziehen.
Vorteile & Nachteile
Kundenbewertungen
Nutzer loben vor allem das scharfe Bild, die Farbkonsistenz und das Preis-Leistungs-Verhältnis, während der Sound und die eingeschränkte Ergonomie kritischer bewertet werden. Insgesamt herrscht eine ausgeglichene Stimmung zwischen Begeisterung für das Preis-Leistungs-Paket und dem Wunsch nach mehr Flexibilität.
Super Leistung zum fairen Preis, Bild und Farben sind gestochen scharf und die Installation war kinderleicht.
Schrift ist kristallklar, der LowBlue-Modus erspart meinen Augen lange Arbeitstage.
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, Menü-Joystick auf der Rückseite bleibt aber fummelig.
Bild top, Ton aber blechern und zu leise für Filme.
Kein DisplayPort und kaum Einstellmöglichkeiten, für Profi-Anwender ungeeignet.
Vergleich
Im Vergleich zum Dell P2422H (60 Hz, 5 ms, 250 cd/m²) bietet der Philips 24E1N1100A mit 100 Hz und 1 ms MPRT deutlich flüssigere Darstellungen für wenig Aufpreis, jedoch ohne höhenverstellbaren Standfuß.
Gegenüber dem AOC 24G2U (144 Hz, FreeSync, 1 ms) liegt der Philips preislich unter dem Gaming-Flaggschiff, bietet aber ein minimal schwächeres Farb- und Lautsprecherpaket; dafür ist er sparsamer im Energieverbrauch (14,5 W vs. 22 W).
Der Philips 241E1D mit 75 Hz und 4 ms schafft bessere Office-Grundfunktionen, bleibt jedoch beim Gaming zurück. Hier lohnt sich das Upgrade auf 100 Hz für flüssigere Bewegungen und adaptive Sync.
Wer höhere Ergonomie-Ansprüche hat, findet beim BenQ GW2480 (höhenverstellbar, 60 Hz) mehr Flexibilität, muss dafür auf die 1 ms-Motion-Response-Time verzichten.
Häufige Fragen
- Kann ich den Monitor an einer VESA-Halterung montieren?
- Ja, er unterstützt standardisierte VESA 100×100, einfach den Standfuß abnehmen und befestigen.
- Gibt es DisplayPort-Anschlüsse?
- Nein, der 24E1N1100A bietet nur HDMI 1.4 und VGA-Anschlüsse.
- Wie gut sind die integrierten Lautsprecher?
- Für Meetings und einfache Multimedia-Wiedergabe ausreichend, aber für hohe Klangansprüche zu dünn und bassarm.
- Ist der LowBlue-Modus immer aktivierbar?
- Ja, er lässt sich jederzeit im OSD-Menü aktivieren, verringert jedoch leicht die Helligkeit.
Fazit
Der Philips 24E1N1100A liefert für rund 200 € ein überzeugendes Gesamtpaket aus scharfem IPS-Display, 100 Hz und niedriger Reaktionszeit. Er überzeugt besonders Home-Office- und Gelegenheits-Gamer, die flüssige Bildabläufe und solide Farbwiedergabe suchen.
Wer ein professionell höhenverstellbares Setup oder starke Audiofunktion wünscht, sollte Alternativen prüfen; für alle anderen ist der Preis-Leistungs-Knaller ein klarer Tipp. Informieren Sie sich am besten über aktuelle Angebote, da Sonderaktionen den ohnehin attraktiven Preis weiter senken können.