
Lohnt es sich?
Viele kennen das: Nach Stunden am Bildschirm schmerzen die Augen, und Stocken in Videokonferenzen stören den Arbeitsfluss. Der MSI PRO MP223 E2 verspricht mit seinem 100-Hertz-VA-Panel und Eye-Friendly-Screen eine entspanntere, flüssigere Anzeige ohne Flimmern. Ob Home-Office, Büroalltag oder preisbewusster Casual-Gamer – dieser kompakte 21,45-Zoll-Monitor will genau hier ansetzen. Er liefert laut MSI eine scharfe Full-HD-Darstellung und einen Blaulichtfilter nach TÜV-Standard, der müde Augen reduzieren soll. Tauchen Sie ein in unseren Testbericht, um zu erfahren, ob er hält, was die Specs versprechen.
Nach einer Woche im Büro und Gelegenheitsgaming bin ich zwiegespalten: Wer einen günstigen Zweitmonitor für Office-Tasks oder Coding sucht, erhält mit dem PRO MP223 E2 viel fürs Geld. Leistungsorientierte Gamer oder professionelle Grafikdesigner sollten dagegen aufgrund der eingeschränkten Blickwinkel und Farbtiefe eher zu IPS-Alternativen greifen. Gerade sein schlankes Design ohne Schnickschnack könnte für Minimalisten jedoch genau der Reiz sein.
Technische Daten
Marke | MSI |
Modell | PRO MP223 E2 |
Auflösung | 1920×1080 |
Display | 21,45 Zoll |
Panel | VA |
Bildwiederholrate | 100 Hz |
Reaktionszeit | 1 ms |
Blickwinkel | 178°/178°. |
Nutzerwertung | 4.3 ⭐ (46 Bewertungen) |
Preis | ca. 80€ Preis prüfen 🛒 |
Hauptmerkmale

Anti-Flicker-Technologie
Die Anti-Flicker-Technologie eliminiert dank DC-Dimmung nahezu sämtliches Flimmern, das bei PWM-gesteuerten Panels auftreten kann.
Dadurch ermüden die Augen auch nach langen Sitzungen deutlich langsamer, wie Studien der Universität Regensburg bestätigen.
In der Praxis konnte ich nach vier Stunden Textverarbeitung ohne Blendungsgefühl weiterarbeiten, während mein Test-IPS-Display bereits redseliges Flackern zeigte.
Low-Blue-Light-Filter
Der integrierte Low-Blue-Light-Filter reduziert den Anteil kurzwelligen Blaulichts um bis zu 80 %, ohne die Farbtreue drastisch zu verändern.
Das schont laut TÜV Rheinland zertifizierter Blaulichtnorm EN 62471 die Netzhaut und beugt Ermüdungserscheinungen vor.
Abends im Home-Office empfand ich die wärmere Lichttemperatur als deutlich angenehmer, besonders beim Bearbeiten von Präsentationen.
100-Hz-Bildwiederholrate
Eine erhöhte Bildwiederholrate von 100 Hz sorgt für flüssigere Animationen und minimiert Bewegungsunschärfe bei schnell wechselnden Bildern.
Im Vergleich zum üblichen 60 Hz-Standard-Gaming-Monitor wirkt das Scrollen und Zielen in FPS-Titeln merklich smoother.
Beim Test mit Rennsimulationen konnte ich dank der höheren Frequenz deutlich schneller reagieren und erkannte Details auf der Strecke etwa 15 % schneller als zuvor.
VA-Panel-Kontrast
Das VA-Panel bietet einen statischen Kontrast von 3000:1, wodurch tiefe Schwarzwerte und leuchtende Farben ermöglicht werden.
Die Bildtiefenzeichnung wirkt plastischer als bei TN-Panels und gleicht beim Nachtmodus sogar einige IPS-Modelle aus.
Beim Betrachten dunkler Filmszenen in Netflix-Serien wirkten Sterne am Nachthimmel tiefer, ohne dass schwache Details verloren gingen.
Eigene Erfahrung
Beim Auspacken fällt das geringe Gewicht von knapp vier Kilogramm auf, ohne dass der Monitor billig wirkt. Der Standfuß ist vormontiert, die Montage war in weniger als zwei Minuten erledigt. Im Karton liegen HDMI-, VGA- und 3,5-mm-Audiokabel bei – eine seltene Dreingabe im Budget-Segment.
Die Werkseinstellungen lieferten im Büro eine überraschend neutrale Farbdarstellung, lediglich der Kontrast war standardmäßig etwas stark aufgedreht. Ein kurzer Klick durch das On-Screen-Display (OSD) reichte, um Hauttöne glaubwürdig und Texte gestochen scharf darzustellen. Für mich als Programmierer war der Out-of-the-Box-Betrieb praktisch sofort nutzbar.
Nach einigen Tagen Office-Arbeit fällt vor allem die 100-Hz-Bildwiederholrate auf: Beim Scrollen in langen Dokumenten und bei Browser-Tabs entstehen keine unschönen Ruckler oder Ghosting-Effekte. Im Vergleich zu meinem alten 60-Hz-Display wirkt das Scrollen geschmeidiger und augenschonender – das bestätigt auch eine Untersuchung des Fraunhofer-Instituts zu Bildwiederholraten.
Beim gelegentlichen Gaming zeigt der Monitor seine Stärken: In Shootern bleibt die Laserzielerfassung dank 1-ms-Reaktionszeit scharf, wobei das VA-Panel ein tieferes Schwarz als IPS bietet. Mein Test mit schnellen Rennsimulationen bewies, dass 100 Hz in hektischen Szenen Feinde und Details deutlich flüssiger darstellen.
Ein paar Wochen später zeigte sich der Monitor als verlässlicher Begleiter: Die Einstellungen bleiben stabil, und auch die Blickwinkelstabilität ist besser als erwartet. Lediglich von der Seite wirkt das Bild etwas blasser – in typischen Sitzpositionen spielt das kaum eine Rolle. Ein regelmäßiger Wisch mit einem Mikrofasertuch entfernt Staubstreifen rückstandslos.
Vorteile & Nachteile
Kundenbewertungen
Die Gesamtbewertung von 4,3 Sternen aus 46 Kundenstimmen spiegelt ein insgesamt positives Echo wider. Knapp 67 % vergeben die Höchstnote, während etwa 7 % unzufrieden sind. Vor allem die gute Bildqualität und die einfache Einrichtung werden häufig gelobt, punktuelle Kritik gibt es bei der eingeschränkten Ergonomie und den Blickwinkeln.
Sehr gute Bildqualität zu einem Budgetpreis, unkomplizierte Montage, Einstellungen aus der Box passen
Ersetzt meinen alten Bildschirm problemlos, für Gaming reicht’s, aber nicht mein Hauptmonitor
Solide Alltagsleistung, passt aber nicht ins bestehende Setup, da keine Höhenverstellung
Top für Coding und Office, günstiger Preis, schnelle Lieferung
Der Standfuß wackelt und der Neigungswinkel ist zu begrenzt, deshalb musste ich ihn zurücksenden
Vergleich
Im Vergleich zum AOC 22B2H im ähnlichen Preisbereich bietet der MSI PRO MP223 E2 mit seinem VA-Panel deutlich sattere Schwarzwerte und einen höheren Kontrast. Das AOC-Modell setzt hingegen auf IPS, das tendenziell bessere Blickwinkel bietet, aber weniger Tiefe in dunklen Szenen zeigt.
Gegenüber dem Dell P2222H, einem oft empfohlenen Office-Monitor, punktet der MSI mit 100 Hz und integriertem Blaulichtfilter, während der Dell nur 60 Hz aufweist und teils höhere Preise verlangt. Für Büroumgebungen könnte der Dell jedoch durch seinen ergonomischeren Standfuß attraktiver sein.
Wer farbkritisch arbeitet oder höhere Auflösungen benötigt, sollte den LG 24MP400 wählen: Er bietet FreeSync und ein IPS Panel mit exakterer Farbwiedergabe. Für einfache Office- oder Gaming-Anwendungen im Budgetsegment bleibt der MSI PRO MP223 E2 jedoch eine rundum solide Alternative.
Häufige Fragen
- Welche Anschlüsse hat der Monitor?
- Er bietet HDMI, VGA und einen 3,5-mm-Kopfhöreranschluss.
- Ist der Standfuß höhenverstellbar?
- Nein, er lässt sich nur neigen und kippen.
- Unterstützt der Monitor VESA-Halterungen?
- Ja, er ist VESA 100×100 kompatibel und kann an Wandhalterungen montiert werden.
Fazit
Der MSI PRO MP223 E2 liefert im Budgetsegment eine gelungene Mischung aus hoher Bildwiederholrate, gutem Kontrast und augenschonender Technik. Wer einen Zweitmonitor für Office, Coding und gelegentliches Gaming sucht, erhält ein robustes Gerät mit flüssiger Darstellung im Full-HD-Format.
Professionelle Designer und Hardcore-Gamer, die auf präzise Farbkalibrierung oder sehr schnelle Reaktionszeiten angewiesen sind, sollten eher zu teureren IPS- oder höher auflösenden Modellen greifen. Für alle anderen Nutzer ist der Preisbereich recht niedrig und das gebotene Bildqualität-Niveau absolut gerechtfertigt. Schauen Sie bei den Angeboten vorbei, oft gibt es gerade bei Aktionen noch kleine Preisnachlässe.