
Lohnt es sich?
Für viele Gelegenheits- und Hobby-Gamer ist ein flüssiges, ruckelfreies Bild entscheidend, um in schnellen Actiontiteln nicht ins Hintertreffen zu geraten. Der Acer Nitro KG242YE zielt genau auf dieses Bedürfnis ab und kombiniert ein reaktionsschnelles IPS-Panel mit AMD FreeSync und einer 100-Hz-Bildwiederholrate im HDMI-Modus. In diesem ausführlichen Testbericht erfahren Sie, ob der Nitro KG242YE das richtige Modell für Einsteiger und preisbewusste Spieler ist, welche Stärken und Schwächen er offenbart und wie er sich im Alltagseinsatz bewährt.
Wir haben den Acer Nitro KG242YE mehrere Wochen intensiv genutzt – von der Installation über tägliche Gaming-Sessions bis hin zu Office-Arbeit und Multimedia. Schon jetzt lässt sich festhalten: Wer auf 1440p oder ultraschnelle eSports-Performance verzichtet und ein solides Full-HD-Erlebnis für rund 150–200 € sucht, findet hier einen ernstzunehmenden Kandidaten.
Technische Daten
Marke | Acer |
Modell | Nitro KG242YE |
Display | 23,8 Zoll IPS |
Auflösung | 1920×1080 |
Bildwiederholrate | 100Hz (HDMI), 75Hz (VGA) |
Reaktionszeit | 4ms (GTG), 1ms (VRB) |
Anschlüsse | 2×HDMI 1.4, VGA, Audio In/Out |
HDR-Unterstützung | HDR10 |
Nutzerwertung | 4.5 ⭐ (1595 Bewertungen) |
Preis | ca. 90€ Preis prüfen 🛒 |
Hauptmerkmale

IPS-Panel
Das 23,8-Zoll-IPS-Panel liefert präzise Farben und gleichbleibende Kontraste aus nahezu jedem Blickwinkel. Nutzer profitieren von 99 % sRGB-Abdeckung, was für lebendige, naturgetreue Bilder sorgt.
Warum das wichtig ist: IPS-Panels sind gegenüber TN-Panels farbechter und bieten größere Betrachtungswinkel. Gerade bei Multiplayer-Sessions und Streaming-Enthusiasten macht sich das positiv bemerkbar.
Praktisches Beispiel: Selbst bei leicht seitlicher Sitzposition bleibt die Farbwiedergabe konsistent, sodass Mitspieler am Sofa dieselbe Bildqualität erleben.
Zero-Frame-Design
Der extrem schmale Rahmen schafft ein beinahe nahtloses Display, ideal für Multi-Monitor-Setups oder immersives Gaming. Durch das schlanke Design wirkt der 24-Zöller größer, als er ist, und reduziert Ablenkungen.
Warum es funktioniert: Miniaturisierte Ränder bedeuten weniger Unterbrechung im Sichtfeld, was das Eintauchen in Spiele und Filme fördert.
Beispiel im Alltag: Beim Arbeiten mit zwei Monitoren ohne breiten Zwischenraum lassen sich Inhalte nahtlos von einem Bildschirm zum nächsten ziehen.
AMD FreeSync
Die Sync-Technologie passt dynamisch die Monitorframerate an die GPU-Ausgabe an und verhindert Tearing und Stottern.
Warum es matter: Unregelmäßige FPS führen ohne Adaptive-Sync zu sichtbaren Bildartefakten, die das Spielerlebnis beeinträchtigen.
Beispiel: In actionreichen Szenen bei Far Cry 6 lief das Gameplay butterweich, auch wenn die GPU zwischen 60 und 100 FPS schwankte.
100Hz Bildwiederholrate
Mit 100 Hz im HDMI-Betrieb liefert der Nitro KG242YE deutlich flüssigere Bewegungsabläufe als Standard-60-Hz-Monitore. Die 75 Hz über VGA sind ein zusätzliches Plus für ältere Hardware.
Warum das zählt: Höhere Bildraten reduzieren Eingabeverzögerungen und Bewegungsunschärfe.
Praktisch: In schnellen Shootern ist das Zielen präziser, da der Monitor bis zu 1,7-mal öfter pro Sekunde aktualisiert wird als ein 60-Hz-Display.
Ergonomische Neigung
Der Bildschirm lässt sich von -5° bis +15° neigen, um Nacken- und Rückenbelastung zu minimieren.
Warum das wichtig ist: Eine angepasste Blickrichtung verhindert Haltungsschäden bei langen Sessions.
Praktische Anwendung: Nach mehreren Stunden Gaming konnte ich durch leichtes Kippen den perfekten Winkel finden, ohne den ganzen Monitorständer versetzen zu müssen.
Eigene Erfahrung
Direkt nach der Ankunft überraschte mich das minimalistische Zero-Frame-Design: Die Verpackung war kompakt, der Standfuß ließ sich in weniger als fünf Minuten montieren und der Monitor machte einen stabilen Eindruck auf dem Schreibtisch. Die mattschwarze Oberfläche war staubabweisend und die Verarbeitung wirkte hochwertiger als man es bei einem 150-€-Gerät erwarten würde.
Am ersten Tag ging ich die Bildschirmmenüs durch und stellte Helligkeit, Farbtemperatur und FreeSync manuell ein. Hervorzuheben ist die intuitive OSD-Navigation über fünf gut spürbare Tasten – selbst nach kurzem Browsen in Foren fand ich schnell die idealen Voreinstellungen für Abendsitzungen.
Beim ersten ausgedehnten Gaming-Test (zwei Stunden CS:GO und League of Legends) bemerkte ich sofort die flüssige Darstellung: Selbst schnelle Waffenwechsel und Kameraschwenks liefen ohne sichtbaren Tearing oder Nachziehen. Laut integrierter Anzeige in der Grafikkartensoftware stabilisierte sich die Bildwiederholrate bei 98–100 Hz, was das Spielen spürbar ruhiger machte als mein vorheriger 60-Hz-Screen.
Im Alltagstest für Filme und Office ertönte kein Grummeln, die integrierten Lautsprecher sind zwar kein Ersatz für ein Headset, lieferten aber für YouTube-Videos ausreichend klaren Ton. Der breite Betrachtungswinkel von bis zu 178° hielt Farben und Kontrast auch bei leicht seitlicher Sicht stabil, was beim Arbeiten mit zwei Personen vor dem Monitor praktisch war.
Nach einer Woche fiel auf, dass das IPS-Glow nur minimal auftrat – nur bei sehr dunklen Szenen und extremer Neigung war ein leichter Schein in den Ecken zu erkennen. Ansonsten blieb die Farbtreue erhalten und ermüdete meine Augen auch nach stundenlangem Schreiben und Streaming nicht, da der Monitor über einen Low-Blue-Light-Modus verfügt.
Vorteile & Nachteile
Kundenbewertungen
Die meisten Nutzer loben das stimmige Gesamtpaket aus Bildqualität, Reaktionszeit und Preis-Leistung. Erfreulicherweise finden sich nur wenige Berichte über Pixelfehler oder starke IPS-Glow-Effekte. Kritiker bemängeln gelegentlich das Fehlen einer Höhenverstellung und die grundlegende HDR-Integration.
Exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis, das IPS-Panel überzeugt mit lebendigen Farben und flüssigem Gameplay
Sehr gute Bildqualität, der Standfuß könnte jedoch höhenverstellbar sein
Ordentlicher Monitor, aber HDR10 bleibt im Alltag oft ungenutzt
Perfekt für meinen Gaming-PC, FreeSync funktioniert reibungslos und das Menü ist übersichtlich
Hatte nach zwei Wochen einen Pixelausfall, sonst solide Leistung.
Vergleich
Im Vergleich zum beliebten AOC 24G2 bietet der Acer Nitro fast dieselbe Farbabdeckung, punktet aber mit einer etwas höheren Reaktionszeit (4ms vs. 1ms GTG) und HDR10-Unterstützung, während der AOC gewöhnlich ohne HDR auskommt.
Gegenüber einem TN-Panel-Monitor wie dem ViewSonic XG2405 fällt auf, dass IPS deutlich bessere Blickwinkel und Farbtreue liefert, allerdings zahlt man mit etwas höheren Input-Lags von durchschnittlich 4ms.
Im Vergleich zum größeren 27-Zoll-KG272-Serie-Modell ist der KG242YE handlicher für kleine Schreibtische und günstiger, verzichtet jedoch auf ultra-hohe Bildraten jenseits von 144Hz.
Wer mehr Performance wünscht, greift zu einem 144Hz- oder 165Hz-Display, zahlt dabei aber mindestens 50–100 € mehr, ohne HDR10 oder FreeSync-Kombination im gleichen Preisbereich zu bekommen.
Häufige Fragen
- Ist der Monitor höhenverstellbar?
- Nein, er lässt sich nur zwischen -5° und +15° neigen.
- Unterstützt der Acer Nitro G-Sync?
- Er nutzt AMD FreeSync, ist aber mit vielen G-Sync-kompatiblen Grafikkarten brauchbar.
- Bietet der Monitor Lautsprecher?
- Ja, zwei einfache Stereo-Lautsprecher sind integriert, liefern aber nur Basisqualität.
- Wie kann ich den Low-Blue-Light-Modus aktivieren?
- Im OSD-Menü unter ‚Bildmodus‘ den Eintrag ‚Low Blue Light‘ wählen.
Fazit
Der Acer Nitro KG242YE ist eine durchdachte Wahl für Einsteiger und Gelegenheits-Gamer, die ein farbtreues IPS-Panel, 100Hz- und FreeSync-Unterstützung für ein butterweiches Gaming-Erlebnis suchen. Wer jedoch professionelle HDR-Performance oder eine Höhenverstellung benötigt, sollte sich nach teureren Modellen umsehen.
Für etwa 150–200 € bietet der Monitor eine solide Ausstattung, die in dieser Preisklasse selten so ausgewogen ist. Sollten Sie hauptsächlich Full-HD-Titel zocken und Wert auf ergonomische Einfachheit legen, kann der Nitro KG242YE eine sehr gute Investition sein – prüfen Sie aktuelle Angebote, da gelegentliche Rabatte den Preis weiter senken.